Antifaschistische Proteste in Budapest zum Tag der Ehre
Am 10. Februar waren wir auf einem antifaschistischen Ausflug in Budapest, um gegen die Wanderungen der Nazis zum Tag der Ehre zu demonstrieren und unsere Solidarität mit den ungarischen Antifaschist*innen zu zeigen.
Seit 1997 treffen sich Nazis und Faschist*innen aus ganz Europa um eine Wanderung auf den Spuren eines Ausbruchsversuches von Wehrmacht und Kollaborateuren in der Schlussphase des zweiten Weltkrieges zu begehen. Bei dem versuchten Ausbruch aus dem Kessel der Roten Armee haben die Nazis Zehntausende Soldaten in den Tod geschickt und die Zivilbevölkerung völlig unnötig gefährdet. Der versuchte Ausbruch endete in einem Desaster und wenige Tage später kapitulierten die letzten Nazis.
Heutige Nazis folgen auf ihren Wanderungen nun dem damals geplanten Pfad und damit der Dummheit ihrer Vorgänger*innen. Auch dieses Jahr waren wieder viele Nazis auf dieser Wanderung. Deshalb haben wir zusammen mit hunderten Antifaschist*innen aus Ungarn und mehreren anderen Ländern Europas klar und deutlich gezeigt: Tödliche Dummheit ist keine Ehre und Faschisten werden niemals durchkommen!
Auf unserem Weg nach Budapest wurde unser Bus zwar kontrolliert und die ungarische Polizei hat uns so davon abgehalten der ersten Kundgebung am ungarischen Parlament teilzunehmen, bei der eine KZ-Überlebene gesprochen hat, aber wir haben vor der Demonstration noch an einer Kranzniederlegung für die getöteten Jüd*innen und Rom*nja am Ufer der Donau teilgenommen.
Außerdem möchten wir dem VVN-BdA für die Organisation des Busses danken.