Infostand zum Aktionstag #StopEUMercosur
Wir waren mit einem Infostand auf dem Marktplatz gegen das geplante Handelsabkommen zwischen der EU und der südamerikanischen Freihandelszone Mercosur. Der Anlass ist der internationale Aktionstag #StopEUMercosur
Sollte das Freihandelsabkommen in Kraft treten, hätte das enorme negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt und wäre ein Angriff auf Menschenrechte, bäuerliche Landwirtschaft und Diversifizierung der Wirtschaft. Es würde den Export klimaschädlicher Autos und weiterer Industrieprodukte nach Lateinamerika steigern und könnte der Sargnagel insbesondere für die argentinische Industrie sein.
Die Abholzung von Regenwäldern zugunsten von Rindermast, Zuckerrohr und Sojaproduktion würde verstärkt. So ist Brasilien schon jetzt weltweit der größte Exporteur von Rindfleisch. Verstärktes Wachstum der Rinderherden führte zu weiteren Landkonflikten und massiven Abholzungen. Diese Rodungen gingen auf Kosten der indigenen Bevölkerung und führten zur deren Vertreibung.
Wettbewerbsverschiebungen im Interesse von Agrarindustrie gingen zu Lasten von Kleinbäuer*innen weltweit. In der EU haben sich vor allem die Exportinteressen der Auto-, Maschinen- und Chemieindustrie durchgesetzt, auch hier zu Lasten einer bäuerlichen Landwirtschaft.
Mehr Infos gibt es auf der Attac-Kampagnenseite zu Handelspolitik